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Hamburger Alltag damals

  Vor langer Zeit alltäglich...
Ein Wagen der Ringlinie 26 Richtung Messberg überquert die Hohe Brücke über das Nikolaiflet. Die Linie fuhr im Ring um die innere Stadt, etwa im Zuge
des Wallrings und der Straßen, die am Hafenrand entlang laufen. Wie viele Linien wurde auch die 26 während der Kriegshandlungen 1942 eingestellt.
Als die Bomben ihr Zerstörungswerk beendet hatten, lebte sie nicht wieder auf. Die Gleise wurden abschnittsweise noch von anderen Linien befahren, bis sie schließlich in den 50er Jahren stillgelegt wurden.

Anfang des 20. Jahrhunderts traf Wagen 707 auf der Ringlinie 26 am Meßberg auf den Wagen 677, der auf Linie 21 im Einsatz war. Als Hilfe zur Orientierung: Anstelle der Fachwerkhäuser rechts wurde in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts eins der heutigen Wahrzeichen der Hansestadt  Hamburg errichtet, das von dem Architekten Höger erbaute, weithin für seine Schiffsform bekannte Chilehaus.

Die Fahrt der 21 endete am Wasserwerk Kaltehofe im Stadtteil Rothenburgsort, das zu jener Zeit den Namen "Wasserkunst" trug. bekannt war. Eine zweite Strecke wurde in den Stadtteil geführt, die ihn etwas zentraler erschloss, die der 21 verlor somit zunehmend an Bedeutung. Deshalb wurde sie 1923 stillgelegt, gleichzeitig die 21 eingestellt. 1927 kehrte sie wieder nach Rothenburgsort als Tangentiallinie zurück, allerdings führte sie diesmal ohne dabei die Altstadt zu berühren direkt nach Barmbek.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts herrschte an der Binnenalster ein reger Verkehr mit Kutschen und Pferdebahnen
Der Hamburger Hauptbahnhof von Nordwesten gesehen um 1930, rechts der Glockengießerwall


Diese Ansichtskarte hatte mein Großvater 1940 gekauft und nach Hause geschickt, als er bei der Marine verpflichtet wurde. Im Bereich dieses Bildausschnitts gab es bis in die 60er Jahre wenig Veränderungen. Hier gab es auch kaum Kriegszerstörungen, während angrenzende Bereiche schwer betroffen und teilweise dem Erdboden gleich gemacht wurden. Auch das Hochbahnviadukt war an mehreren Stellen von Bomben getroffen worden, so auch hier am Hafen, speziell an den Landungsbrücken. Dort war lange Zeit kein Betrieb möglich, während die U-Bahn weiter außerhalb schon am 05. Mai 1945 wieder rollen fahren konnte.

Damals überquerte die Hochbahn auf dem Viadukt noch das Wasser des Binnenhafens
mutterseelenalleinin in 15 Metern Höhe, während um 1970 eine Brücke neben dem Viadukt für Kraftverkehr und Straßenbahn errichtet wurde, die so genannte Binnenhafenbrücke. Bis dahin mussten Fahrzeuge auf der Straße einen Umweg um das Hafenbecken nehmen, s. Plan-Ausschnitt Der U-Bahnzug bestand noch aus T-Triebwagen einer der späteren Lieferungen.

  Vor noch nicht so ganz langer Zeit  
Straßenbahntreffen am Hauptbahnhof Anfang der 50er Jahre Magirus Saturn als Schnellbus am U-Bahnhof Wandbek-Gartenstadt
Triebwagen der 14 am Bertliner Tor, auf der Brücke hinten und rechts unter der Fußgängerbrücke die Bahnsteige der S-Bahn
Linie 2 mit Z1-Tw und Doppeldeckerbus der Linie B im Verkehr der
Wandsbeker Chaussee, 1930er Jahre. Die Straße ist heute 6-spurig.
Die ehemalige Hochbahnstrecke nach Rothenburgsort im Stadtteil Hammerbrook. Hier gab es nach dem Krieg nur 1,5 km² Brachland!
Ein O 305 als Schnellbus, hier zweckentfremdet im normalen Linieneinsatz
60er Jahre Standard: Magirus-Deutz 150 S10 am ZOB Wandsbek Markt
Ein VG-Triebwagen auf Linie 14 an der Endstelle im Freihafen Linie 2 hält an der Haltestelle Frohmestraße Rtg. City in Schnelsen
V7-Tw 3217 mit Beiwagen um 1960 in der Glacischaussee, links das Heiligengeistfeld, am Horizont die Kuppel des Oberlandesgerichts.
Harburger Schloßstraße: hier kreuzte die Tram die zweigleisige Eisenbahnstrecke Hamburg - Stade. 1967 entstand eine technisch einmalige 
Sonderlösung für die Fahrdrahtkreuzung zur Elektrifizierung der Bahnstrecke! ---  Rechts:
Die Hochbahnstation Mundsburg vor dem 2. Weltkrieg
Die "1" am alten Bahnhof Altona, abgerissen 1974. Sonntagabends? / Linie 9, Haltestelle Alsterdorfer Anstalten in der Sengelmannstraße Rtg. Innenstadt.
Abfahrbereiter Zug der 3 in der Endschleife am Eidelstedter Platz Rtg. Innenstadt. Die Strecke über die Kieler Straße wurde 1961 stillgelegt. Landungsbrücken Rtg. Hauptbahnhof.  Ein Beiwagenzug wartet in der
Haltestelle bis der Altbauwagen in das Wendegleis eingefahren ist.

Der modernisierte Z2-Triebwagen 2734 (Bj. 1926) biegt als Sonderfahrt in die nicht mehr genutzte Schleife am Schützenhof (Bramfelder Straße) ab.
Trams begegnen Güterzug: Horner Landstraße/Schurzallee (Gerhard Heizel) Eben ist Linie 9 in die Fabriciusstraße Rtg. Bramfeld eingebogen
Z1-Tw der Linie 5, Fahrtende Hellbrook (ab 1960 gegenüber Otto Versand) An der Endstelle im Volkspark verlassen Fahrgäste den Zug der 12
Die letzte verbliebene Straßenbahnlinie der HHA, die 2, nutzte auch den zukletzt einzigen von früher fast 20 Betriebshöfen. Hier die Ausfahrt
Ansichtskarte vom Bahnhof Harburg um 1930. Diverse Busse sowie ein Wagen der Linie 38
warten in der Gleisschleife auf Abfahrt, dahinter ein Zug der 34. Heute sieht es dort so aus.
2004 wurden die 1959 stillgelegten
Gleise aus der Karolinenstraße entfernt
Ein Altbauzug der 12 am Steintorplatz (Hbf.) 1950 Vom Gänsemarkt bis zum Rathaus verlief die Strecke jeweils eingleisig durch parallele Straßen

Billstedt gestern und heute



Bis 27.9.1969 endeten Schnellbusse der Linie 91 (spätere 39) an der Straßenbahnschleife Billstedt wie andere Linien auch. Die Schleife lag hinter der Einmündung des Schiffbeker Wegs in die Billstedter Hauptstraße (links oben, daneben Ansicht aus der Nähe).

Nach Abbau der Straßenbahn und Durchbruch zur Moorfleeter Straße in Billbrook ist die Stelle heute fast nicht wieder zu erkennen, die ehemalige Einmündung wurde zu einer großen Kreuzung. Die Straße südlich der Kreuzung bindet auch die Schnellstraße an, die für den Durchgangsverkehr der B5 nach Lauenburg etwa gleichzeitig gebaut wurde. Der Verkehr ging früher mitten durch Billstedt und Kirchsteinbek. D
ie Verlängerung der U-Bahn ab  Legienstraße zur U-Station Billstedt ging am 27.9.69. in Betrieb, die Busse enden jetzt dort. Die Straßenbahn verlief außer in Horn parallel zur U-Bahn, sie wurde als entbehrlich gesehen.

Von der Strecke, die von der Innenstadt über Borgfelder, Hammer- und Horner Landstraße nach Billstedt führte, ist nach bald 50 Jahren fast nichts mehr zu sehen.
Ein paar typisch- eckige Fahrleitungsmasten aus Beton stehen noch in Borgfelde, ferner ist das Gelände des Betriebshofs Horn
noch vorhanden. Es liegt ggü. des Horner Parks (Hs-Nr. 285) und diente bis vor einigen Jahren als Busbetriebshof.
  Die Sievekingsallee in Horn, gestern und heute  
 
Vor 50 Jahren verkieß der Wagen der 15 soeben die Endstation Horn und überquerte gerade die O'Swaldstraße mit Ziel Grindelberg, das er über die Stadtteile Hamm, Borgfelde, Uhlenhorst, Winterhude, Eppendorf und Hoheluft nach einer Dreiviertelstunde Fahrt erreichte. 1976 war hier Schluß. Nach Abbau der Gleise wurde die Trasse mit Erde verfüllt und lange von Pkw als Parkraum genutzt, Jahre später wurde das Kopfsteinpflaster entfernt und die Straße umgestaltet.
 Der V7 Triebwagen 3361 mit Beiwagen eben die Haltestelle Bahrenfeld Trabrennbahn auf der Luruper Chaussee mit Ziel Winterhude hinter sich gelassen

Linie 9 endete am Flughafen Fuhlsbüttel in der Schleife am Ende der Zeppelinstraße, hier sieht heute sieht alles total anders aus.


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