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Frankfurter Tarife von 1899 bis heute

- Tarife der Frankfurter Trambahngesellschaft (FTG) -

  Tarif der Pferdebahn nach Rödelheim von 1889   FTG - Zeitkartentarif 1893, Seite 1  
     
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Quelle für Zeitkartentarif S. 1 - 4: ISG, Magistratsakte R 1773 Bd.1

- Städtische Straßenbahn Frankfurt - Erster Tarif von 1899 -

Streckentarif für Einzelfahrten im Gesamtüberblick

Zeitkartentarif, 4 Seiten

- Entwurf eines Teilstreckenplans von 1901 und Teilstreckenplan von 1904 -

Quelle: Institut für Stadtgeschichte, Magistratsakte R 1798 Bd. 1

Obiger Entwurf wurde nicht umgesetzt, die tatsächlich eingeführten Teilstreckenpunkte zeigt dieser Teilstreckenplan von 1904.

- Städtische Waldbahn AG - Tarif von 1906 -

Tarif für Einzelfahrten und Abonnementskarten, Seiten 1 und 2

           

Beförderungsbedingungen, 3 Seiten

        

- Frankfurter Localbahn AG (FLAG) - Tarif von 1906 -

              

- Städtische Straßenbahn Frankfurt - Tarif von 1904, Stand 1906 -

Besondere Beförderungsbedingungen & Bedingungen für Zeitkarten, 5 Seiten
       

               

- Städtische Straßenbahn Frankfurt - Tarif von 1904, Stand 1912 -

Besondere Beförderungsbedingungen & Bedingungen für Zeitkarten, 4 Seiten

     

*) Der in der Preistafel für die Zeitkarten fettgedruckte Hinweis „Fahrpreise ausschl. Fahrkartensteuer“ besagt, dass ab 1.8.1906 auf Personenfahrkarten zum Preis von mehr als 60 Pfennigen zusätzlich zum Fahrpreis eine Stempelabgabe [1] zu erheben war. Ihre Höhe war abhängig vom Fahrpreis und der Wagenklasse, wobei Straßenbahnen ohne unterschiedliche Wagenklassen der III. Klasse zugeordnet waren. Die Preise bestimmter Wochen-, Streckenzeit- und Netzkarten erhöhten sich durch die Fahrkartensteuer um 5, 10, 20, 40 oder 60 Pfennige. Das führte zu Preiserhöhungen zwischen knapp 2% und über 8%; der Bartarif war von der Fahrkartensteuer nicht betroffen. Entsprechendes galt für die Tarife der FLAG und der Waldbahn, wobei dort wegen der II. Wagenklasse die Steuer noch höher ausfiel.

1917 ist die Fahrkartensteuer abgeschafft und durch eine allgemeine Beförderungssteuer
[2] ersetzt worden; der für Straßenbahnen ermäßigte Steuersatz betrug 6%; die Fahrpreise waren als Bruttopreise incl. Beförderungssteuer anzugeben. Für Straßenbahnbetriebe galt die Regelung ab dem 1.7.1918, für zuvor beschlossene Tarifänderungen ab deren Inkrafttreten. Mit Wirkung vom 1.1.1968 wurde die Beförderungssteuer abgeschafft und durch die Mehrwertsteuer [3] in ihrer heutigen Form ersetzt. Seitdem gilt für den ÖPNV bis 50 km der Ermäßigte Steuersatz, der zunächst 5% betrug und seit dem 1.7.1983 unverändert 7% beträgt.
       
[1] Tarif Nr.7 ReichsstempelG eingef. als Anl. 3, Art. 2 d. G., betr. d. Ordnung d. Reichshaushalts u. d. Tilgung d. Reichsschuld v. 3.6.1906 (RGBl., 620, 642)

[2] §§ 11, 16 des Gesetzes über die Besteuerung des Personen- und Güterverkehrs vom 8.4.1917 (RGBl.I, 329)

[3] § 12 Abs. 2 Nr. 10 Umsatzsteuergesetz vom 29.5.1967 (BGBl.I, 545)
Die an das gewachsene Netz angepasste Weiterentwicklung des Teilstreckenplans von 1904 war diese Variante von 1911.

- Entwicklung der Fahrpreise in der Inflationszeit 1922/1923 -

  Tarif & Teilstreckenplan vom 1. August 1929 -

Quelle: alle ISG,
Magistratsakte R 1.714

- Straßenbahn der Stadt Frankfurt, Tarif 1948 -

Fahrgeldordnung Teil 2, Fahrpreise für den Straßenbahn- und Omnibusverkehr, 4 Seiten

     

- Straßenbahn der Stadt Frankfurt, Tarif 1954 -

Bar- und Zeitkartentarif sowie sonstige Gebühren, 4 Seiten

     
 

- Straßenbahn der Stadt Frankfurt, Tarif 1958 -

Der neue Straßenbahntarif in den Mitteilungen der Stadtverwaltung vom März 1958, 4 Seiten

     

- Straßenbahn der Stadt Frankfurt, Tarif 1960 -

Änderungen der Fahrpreise ab 1.11.1959 (Mitteilung der Stadtverwaltung) & 2 Tarifseiten aus dem Fahrplan 1960

     

- Straßenbahn der Stadt Frankfurt, Tarif 1963 -

Der ab 1. Januar 1963 gültige Tarif in den Mitteilungen der Stadtverwaltung vom 26.11.1962

  Der Teilstreckentarif für Stadt-fahrten wurde damit als Konsequenz der andauernden Rationalisierungs- Maßnahmen und damit verbunden, dem Entfall von Schaffnerdiensten, sowohl im Interesse der Fahrgäste als auch des Verkehrsbetriebs durch einen Zonentarif ersetzt. Im Mitteilungsblatt der Stadtverwaltung vom April 1963 stand dazu folgendes:




Teilstrecken existierten jedoch auf den Außenlinien noch weiter bis 1974 der FVV-Tarif eingeführt wurde.
 

- Stadtwerke Frankfurt, Tarif ab 1966 -

Mitteilung der Stadtverwaltung vom Dezember 1965 sowie Tarifseiten aus Fahrplan 1967 (Stand 1.01.1967) 
 
               
 

- Letzter eigener Tarif der Stadtwerke Frankfurt von 1973 -

                    
 

- Frankfurter Verkehrs- und Tarifverbund (FVV), Erster Tarif von 1974 - 

- 4 Einzelseiten -

        
 

- FVV, Tarif ab 1976 -

FVV, Tarif ab 1978 -

- FVV, Tarif ab 1980 -

        

- FVV, Tarif ab 1982 -

Nachstehend vorerst nur die Fahrpreise für Erwachsene, die Erläuterungen zum Tarif wurden bis 1988 nicht verändert.

                   

- FVV, Tarif ab 1984 -

                   
1985 stieg der Einzelfahrpreis für Erwachsene in der Hauptverkehrszeit um 10 Pfennige auf 2 DM, Fahrten außerhalb der Spitzenzeit verteuerten sich jedoch nicht. Die Monatskarte Frankfurt (gültig alle Tage) stieg um 3 DM auf 69,50 DM.

- FVV, Tarif ab 1986 -

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- FVV, Tarif ab 1988 -

1988 wurden einige neue Fahrkarten-Angebote eingeführt. Darunter die Kurzstreckenkarte für Frankfurt, eine 24 Stunden-Karte und (preisgleich) eine Gruppen-Tageskarte für 2 Personen, gültig Sonn- und Feiertags, die "Mini-Gruppe Frankfurt".
 
     

- FVV, Tarif ab 1990 -

 

                        
     

- FVV, Tarif ab 1992 -

Als neues Tarifangebot kam 1991 noch eine 3-Tageskarte hinzu. Diese kostete für Frankfurt 12 DM, für jede weitere Tarifzone 4 DM mehr, also 12/16/20/24 DM. Für Kinder 7/10/12/14 DM. Diese Preise wurden 1992 nicht verändert. Die Kurzstrecke wurde dagegen teurer, erhöht von zuvor 2,00 DM/1,20 DM auf jetzt 2,10 DM/1,40 DM (Preis innerhalb bzw. außerhalb HVZ).
                        
 

- Letzter Tarif des Frankfurter Verkehrs- und Tarifverbundes aus 1994 -

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Der Preis für die Kurzstreckenkarte außerhalb der Spitzenzeit erhöhte sich auf 1,50 DM. Ebenso wurde die 3-Tageskarte auf 15/19/24/30 DM angehoben (Preis für Kinder 8/12/14/16 DM), die Außenzonen somit stärker erhöht als in Frankfurt. 

                        
 

- Erster Tarif des Rhein-Main Verkehrsverbundes (RMV) von 1995 -

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- RMV, Tarif 1998 -

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- RMV, Tarif 2001 (Tabelle mit DM und € - Preisen) -

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- RMV, Tarif 2002 (nach Euro-Einführung) -

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- RMV, Tarif 2005 -

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- RMV, Tarif 2009 -

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- RMV, Tarif 2011 -

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- RMV, Tarif 2014 -

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Die Fahrpreisentwicklung seit 1948 bis heute

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Eine Monatskarte für Frankfurt (Preisstufe 3) kostet derzeit 86 €, damaligen 168,20 DM entsprechend. Vergleicht man dies mit früheren Preisen, so ist das 7 1/2 mal so hoch wie nach Einführung der D-Mark und immer noch fast 5 mal so viel wie vor 60 Jahren. In den letzten 50 Jahren stieg der Preis um 236 %, seit 1985 um 153 %. Davon schlagen die letzten 20 Jahre mit 75 % zu Buche. Das ist natürlich alles sehr relativ. 1965 hätte ein Arbeiter der ca. 600 DM verdiente noch etwa 6 % seines Lohnes für Fahrgeld aufwenden müssen, während der gleiche Arbeiter heute dagegen ca. 2400 € verdient, womit nur noch 3,5 % seines Einkommens für Fahrgeld drauf gehen.

Anders dagegen das Verhältnis bei den Einzelfahrkarten: Legt man den (reduzierten) Sammelkarten-Preis der 60er zugrunde, stieg der Preis in 50 Jahren um fast 900 %! Allerdings lässt sich dies kaum adäquat vergleichen, verlief doch der Trend verstärkt hin zu Zeitkarten, welche heute von über 85 % der Fahrgäste genutzt werden. Exemplarisch für moderatere Preis-Steigerungen bei Zeitkarten steht hier die Entwicklung der Jahreskarten-Preise über 30 Jahre:       

 

Preisentwicklung der Jahreskarte Frankfurt seit 1985

Jahreskarte
Jahr Jahreskarte in DM Jahreskarte in € Steigerung in € Steigerung in %
         
1985   695,00 DM 355,35 € --- ---
1986   720,00 DM 368,13 € 12,78 €   3,60 %
1987   730,10 DM 373,29 €   5,16 €   1,40 %
1988   744,80 DM 380,81 €   7,52 €   2,01 %
1989   766,30 DM 391,80 € 10,99 €   2,89 %
1990   750,00 DM 383,47 € - 8,33 € - 2,13 %
1991   779,00 DM 398,30 € 14,83 €   3,87 %
1992   813,00 DM 415,68 € 17,38 €   4,36 %
1993   813,00 DM 415,68 €   0,00 €   0,00 %
1994   911,00 DM 465,79 € 50,11 €  12,05 %
1995   911,00 DM 465,79 €   0,00 €   0,00 %
1996   940,00 DM 480,61 € 14,82 €   3,18 %
1997   970,00 DM 495,95 € 15,34 €   3,19 %
1998   999,50 DM 511,04 € 15,09 €   3,04 %
1999 1029,00 DM 526,12 € 15,08 €   2,95 %
2000 1053,50 DM 538,65 € 12,53 €   2,38 %
2001 1078,00 DM 551,17 € 12,53 €   2,33 %
 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Währungsumstellung von DM auf Euro - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
2002 1117,37 DM 571,30 € 20,13 €   3,65 %
2003 1173,11 DM 599,80 € 28,50 €   4,99 %
2004 1194,03 DM 610,50 € 10,70 €   1,78 %
2005 1222,78 DM 625,20 € 14,70 €   2,41 %
2006 1253,49 DM 640,90 € 15,70 €   2,51 %
2007 1328,20 DM 679,10 € 38,20 €   5,96 %
2008 1358,91 DM 694,80 € 15,70 €   2,31 %
2009 1397,24 DM 714,40 € 19,60 €   2,82 %
2010 1433,62 DM 733,00 € 18,60 €   2,60 %
2011 1486,43 DM 760,00 € 27,00 €   3,68 %
2012 1504,62 DM 769,30 €   9,30 €   1,22 %
2013 1571,70 DM 803,60 € 34,30 €   4,46 %
2014 1610,04 DM 823,20 € 19,60 €   2,44 %
2015 1648,37 DM 842,80 € 19,60 €   2,38 %
     
Gesamte Preiserhöhung innerhalb der 30 Jahre: 487,45 € 237,175 %
 

Hiermit endet die Übersicht über die Entwicklung der Fahrpreise der letzten 70 Jahre. Der aktuelle Tarif des RMV kann der Homepage des RMV entnommen werden.

 
 

> Zu den historischen Fahrkarten

www.tramfan-ffm.de
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